Zeit für eine gemeinsame Zukunft
Die Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria und die Stiftung der Cellitinnen e.V. schließen sich zusammen
Im Rückspiegel betrachtet, ist es eine klare Sache, dass zwei Organisationen gleichen Namens, gleicher Intention und Ausrichtung zusammenfinden. Dennoch hat es über sechs Jahre gedauert, weil viele bürokratische Hürden zu nehmen waren. Nun freuen sich die Verantwortlichen – allen voran die Chefstrategen Thomas Gäde und Dieter Kesper – dass es jetzt nur noch eine gemeinsame Stiftung der Cellitinnen gibt, unter deren Dach über 13.800 Mitarbeitende an 86 Standorten versammelt sind. Dazu gehören Kranken- und Seniorenhäuser, Einrichtungen der Psychiatrie, Therapie und Rehabilitation, der Behindertenhilfe sowie Service und Dienstleistungsgesellschaften.
Es sind vor allem drei Gründe, die eine große Motivation für einen gemeinsamen Unternehmensverbund bilden, da sind sich Gäde und Kesper einig.
- Erhalt und Fortführung der Werke der beiden Cellitinnen-Orden
- Schaffung zukunftsfester Strukturen für unsere Einrichtungen in christlicher Trägerschaft
- Gezielte Abstimmung von Leistungsangeboten unserer Krankenhäuser für eine bestmögliche medizinisch-pflegerische Versorgung.
Besonders der letzte Punkt ist aktuell von großer Bedeutung, denn das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) erarbeitet zurzeit den neuen Krankenhausplan. Demzufolge geht es künftig nicht mehr um Planbetten und Fachabteilungen, sondern um sogenannte Leistungsgruppen, um die sich alle Krankenhäuser einer Stadt oder Region bewerben. Wer hier die vom Land erforderlichen Leistungsschwerpunkte erbringen kann, erhält den Zuschlag. Damit soll der politisch geforderten hohen Behandlungsqualität an weniger Standorten Rechnung getragen werden.
Im Verbund lassen sich manche Einzelleistungen sinnvoll bündeln. Möglichkeiten zur Gestaltung werden somit die Überlebensfähigkeit und Zukunft der Krankenhäuser verbessern, da sind sich die beiden Vorstände sicher. Auch für die anderen Einrichtungen eröffnet der Zusammenschluss Gestaltungsspielräume, wie sie vom Know-how-Transfer profitieren und Leistungen sinnvoll abstimmen können.